Teichhaltung

Was für ein Teichtyp bist Du?

Mit einem Teich schaffen Sie sich einen Platz in Ihrem Garten, an dem Sie ganz unbeschwert Ihre Seele baumeln lassen können. Damit Ihre neue Teichoase auch ein wirklicher Quell der Erholung wird, sollten Sie schon vor dem ersten Spatenstich wissen, was für einen „Typ“ Teich Sie pflegen wollen – insbesondere wenn es um das Thema Fische im Teich geht! Denn Fische beleben jeden Teich und machen ihn zu einem wahren Schmuckstück. Damit dies auch so bleibt, benötigen Sie die entsprechende Teichtechnik.

Warum braucht Ihr Garten- oder Koiteich einen Filter?

Teiche in der Natur brauchen keinen Filter. Warum braucht also Ihr Teich einen?

Teiche in der Natur haben eine Kombination von großem Wasservolumen und einer relativ geringen Anzahl von Fischen. Dadurch werden die im Teich oder im See befindlichen Abfallprodukte auf natürliche Art verdünnt und der Teich so gereinigt. Durch die natürliche Nitrifikation, die Zersetzung von schädlichem Fischkot und organischen Resten durch Bakterien, werden diese Gewässer gewöhnlich ausreichend gereinigt. Bei warmen Temperaturen können allerdings auch in der Natur Probleme mit der Sauerstoffversorgung auftreten.

 

In einem Gartenteich ist es genau umgekehrt. So viele Fische, die Sie im Vergleich zur Wassermenge in einem Gartenteich vorfinden, würde es in der Natur niemals geben. Sie produzieren das ganze Jahr hindurch festen und aufgelösten Kot. Ohne einen funktionierenden Filter besteht dadurch die Gefahr der Vergiftung Ihrer Fische. „Wir schwimmen in unser eigenen Schei...“ so wie es Sushi, bekannt als lila-gelber Hypochonder aus dem Film "Findet Nemo", so prägnant formuliert, ist eine sehr treffende Beschreibung für das Leben von Fischen in ungefilterten Teichen!

Zwei Filterungsarten

Anfänger auf dem Gebiet der Teichpflege mögen verständlicherweise annehmen, dass Filter nur dazu da sind, um Wasser im Teich sauber zu halten um somit die Fische im Wasser sehen zu können. Diese Funktion (auch als „mechanische“ Funktion bezeichnet) ist nur eine Seite der Medaille. Damit ein Filter den natürlichen Nitrifikationsprozess ausreichend unterstützen und eine hohe Wasserqualität gewährleisten kann, muss er „biologisch“ filtern können.

 

Während dieses Prozesses wird der Filter von nützlichen Bakterien besetzt, welche tödliches Ammoniak und gefährliches Nitrit in relativ unschädliches Nitrat umwandeln. Sobald sich genügend Bakterien im Filter angesiedelt haben und das Wasser die richtige Temperatur hat, sind diese Bakterien rund um die Uhr im Einsatz. Die Teichpumpe und andere Wasserspiele sorgen für die nötige Bewegung und Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff.